Love & Respect – Emily 05/2023

Freiwillige*r des Monats – Mai 2023:

„Die Arbeit in der Chirurgie ist mega faszinierend“ – warum Medizin Emilys Ding ist.

Emily hat sich schon immer für Medizin interessiert. Im Vinzenzkrankenhaus Hannover schätzt sie die Vielfältigkeit ihrer Arbeit und die Kollegialität der Mitarbeitenden. Auf der chirurgischen Station kümmert sie sich um die kranken Patient*innen und misst die Vitalzeichen wie Temperatur, Blutdruck und Blutzucker.

„Mein Highlight war, dass ich die Ärzt*innen schon nach 19 Tagen im Freiwilligendienst auf Visite begleiten und Auskunft geben durfte“, berichtet Emily begeistert.
„Wichtig ist, dass man fragt, wenn man was Neues kennenlernen möchte. Dieses Interesse schätzen auch meine Anleitenden und es bringt mich weiter“, erklärt sie. Auf diese Weise durfte sie schon mehrmals bei Operationen dabei sein und zuschauen.

Natürlich gibt es auch schwierige Situationen, z. B. wenn Patienten sterben. „Das gehört zum Klinikalltag dazu, man muss damit klarkommen“, weiß Emily. Ihr hat dabei sehr geholfen, dass es nette Kolleg*innen gab, die mit ihr redeten. So konnte sie das Geschehene gut verarbeiten.

Ihr Berufsziel ist klar: Nach dem FSJ will sie weiterhin im medizinischen Bereich arbeiten.

Auch wenn es auf der Station viel zu tun gibt: Emily hat für ihre Patient*innen ein offenes Ohr und ist mit Begeisterung und Freude dabei. Die Junge Caritas meint, das verdient Love & Respect.

Love & Respect – Emil 04/2023

Freiwillige*r des Monats – April 2023:

Mit KOPF, HERZ und HAND unterwegs auf dem Wohldenberg

Die Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg bietet Erfahrungsräume in der Natur, durch Bewegung, im kreativen Ausdruck, im Austausch über Glaube und Identität bis hin zur praktischen Mitarbeit im Bundesfreiwilligendienst.

Emil kennt seine heutige BFD-Einsatzstelle durch zahlreiche Schul- und Gemeindeausflüge. Nach dem Abitur wollte er nicht gleich im Studium weiterlernen, sondern etwas Praktisches tun. Inzwischen setzt der 21-Jährige ganz intuitiv das pädagogische „Kopf-Herz-Hand“-Prinzip in seinem Dienst um.

„Das Schönste ist, wenn Überlegungen in der Umsetzung funktionieren“ erklärt der Bundesfreiwillige. Emil plant das pädagogische Programm des Hauses regelmäßig mit. Dieses Ausprobieren von Methoden bereichern seinen eigenen Erfahrungsraum: „Wenn Kinder z.B. bei einer Wald-Rallye voll dabei sind und hinterher ihren Eltern begeistert davon erzählen, dann ist das nicht nur Bestätigung für eine gute Veranstaltung, sondern mir geht einfach das Herz auf.“

Neben der Gästebetreuung hat Emil sich in den Bereich Haustechnik eingearbeitet. Für Veranstaltungen baut er zum Beispiel die Ton- und Lichttechnik gern mit auf. Ein weiterer Erfahrungsraum für den überlegten jungen Mann.

Seit September 2022 unterstützt Emil tatkräftig das Team im Haus Wohldenberg. Seinen Kopf gebraucht er gern und seine ganzheitliche Planung zeugen von Empathie für die jungen Gäste der Einsatzstelle. Die Junge Caritas meint, das verdient Love&Respect.

Love & Respect – Laure 03/2023

Freiwillige*r des Monats – Februar 2023:

„Das Vertrauen der Kinder ist das größte Lob“ 

Wenn Laure morgens die ersten Krippenkinder mit ihren Eltern in Empfang nimmt, ist sie bereits seit gut zwei Stunden auf den Beinen. Seit August 2022 absolviert die Zwanzigjährige ihr zwölfmonatiges FSJ in der Kita St. Marien in Querum (Braunschweig), um damit den praktischen Teil ihrer Fachhochschulreife zu erwerben. Dafür ist sie von Montag bis Freitag jeden Tag 40 Minuten unterwegs zur ihrer Einsatzstelle. Trotz des frühen Aufstehens freut sie sich auf die Arbeit.

„Für mich ist es das größte Lob, wenn ich merke, dass die Kinder mir vertrauen“ sagt Laure. Zu Beginn musste das Vertrauen erst einmal aufgebaut werden. Die kleinen Krippen-Kinder brauchen mehr Zeit und Raum, um sich an neue Personen zu gewöhnen. Ihre Anleiterin stand Laure in dieser Eingewöhnungsphase verlässlich zur Seite und half mit Tipps und Feedback. Wenn die Kleinen jetzt von sich aus auf sie zukommen, damit sie ihnen die Jacke anzieht oder sie das Buch vorliest, merkt Laure nicht nur Sympathie, sondern auch tiefes Vertrauen. „Wenn ich auf einer Seminarwoche bin, werde ich vermisst“ lächelt sie.

Als Vertrauensperson ist Laure für die Kleinsten der Kleinen da und schenkt Ihnen viel Lebenszeit, besonders bei den langen Fahrtwegen. Die Junge Caritas meint, das verdient Love & Respect.

Love & Respect – Veronika 02/2023

Freiwillige*r des Monats – Februar 2023:

„Seminartage sind wie Bonbons zwischendurch.“ – Ein Reisebericht aus dem BFD 27plus.

Veronika ist studierte Pädagogin mit viel Berufserfahrung im Bereich Kinderbetreuung. Die letzten zwei Jahre im Lockdown haben eine gewisse Reiselust bei der 42jährigen geweckt, auch im Berufsleben.  

Es sollte etwas Neues sein, z.B. die Arbeit in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen oder die Seniorenbetreuung. „Der Bundesfreiwilligendienst bietet mir einen sicheren Vertragsrahmen, um neue soziale Berufsfelder bis zu 18 Monaten auszuprobieren,“ berichtet die überzeugte Freiwillige. Durch den Abstand kann die Reisende wieder dankbarer auf die vergangenen Berufsjahre zurückblicken.

Die Seminartage empfindet Veronika als stärkende Reiseunterbrechung mit Genuss. Die Atmosphäre erinnert an die eigene Studienzeit. Das kritische Auseinandersetzen mit Fragen der Zeit, die Methodenvielfalt zur Selbstreflexion oder die religionspädagogischen Inhalte haben die BFDlerin wieder erfrischt.

Veronika kündigt ihren festen Job und beginnt einen BFD für Menschen ab 27 Jahren. Diese Reise bedeutet Vertrautes aufzugeben und Neues zu wagen, in der Praxis und in den Begleitseminaren. Die Junge Caritas meint, das verdient Love & Respect.

Love & Respect – Aaron 01/2023

Freiwillige*r des Monats – Januar 2023:

„Mich macht es glücklich, andere glücklich zu sehen “ – Aaron über seinen Freiwilligendienst zwischen Sortierarbeiten, Uno und Krafttraining.

Aaron (20 Jahre) absolviert seinen Freiwilligendienst im Niels-Stensen-Haus der Caritas Werkstatt Hannover. Dort unterstützt er die Menschen mit Behinderung bei ihrer Arbeit und berichtet, dass er von ihnen nochmal ganz neu lernt, wie wertvoll es ist, sich auch über Kleinigkeiten zu freuen.

Nicht jeder Tag in der Fördergruppe sieht gleich aus, auch wenn ein Wochenplan die Arbeit strukturiert. Da die Beschäftigten in Aarons Gruppe einen sehr großen Unterstützungsbedarf haben, stehen für sie neben den Tätigkeiten wie Register einsortieren, fegen und Tische wischen ebenso Gesellschaftsspiele, gemeinsame Malzeiten und in der Vorweihnachtszeit auch mal Plätzchen backen auf dem Programm. Aaron ist seit Anfang Oktober mittendrin und konnte durch seine offene Art schnell ein Vertrauensverhältnis zu den Beschäftigten aufbauen. So weiß er genau, wer von den Beschäftigten lieber Uno zockt anstatt sich beim Memory spielen zu ärgern, gern den anderen das Essen vom Teller klaut oder am liebsten nur den Nachtisch essen würde.

Als sportbegeisterter Mensch freut sich Aaron besonders, dass er auch in seiner Einsatzstelle Sportkurse für die Beschäftigten anbieten kann. In der kleinen Sporthalle geht es nach einem kurzen Warm-up für die Menschen mit Behinderung aufs Fahrrad, an die Geräte für leichte Kraftübungen oder an die Tischtennisplatte – alles unter Aarons Anleitung und Begleitung.

Aaron hat ein Herz für die Menschen, mit denen er arbeitet und schafft es immer wieder, sie aufzumuntern und zu motivieren. Die Junge Caritas meint, das verdient Love & Respect!

Love & Respect – Lisa 12/2022

Freiwillige*r des Monats – Dezember 2022:

„On the road again.“ – Mit Liebe und Respekt unterwegs in der ambulanten Altenhilfe!

Lisa lebt auf dem Land. Schon in ihrer Schulzeit musste sie viele Fahrten zwischen ihrem Dorf Bischhausen und Göttingen machen. Oft ist die heute 20-Jährige beim Caritasverband Südniedersachsen, der Sozialstation Göttingen-Gleichen vorbeigefahren.

Nach eigener Recherche stellte sie fest, dass dort ambulante Hilfen für ältere Pflegebedürftige angeboten werden. Lisa berichtet: „Weil ich noch nicht wusste, was ich nach der Schule machen soll, wollte ich diesen Beruf der mobilen Altenpflege für mich entdecken oder für mich ausschließen.“

Ein Arbeitstag in der Sozialstation erfordert Routine und Spontanität zugleich. Die frühmorgendliche Versorgungstour erfolgt zwischen 5.30 -10.00 Uhr, danach kümmert sich Lisa um die Patientenakten. Dazu kommen wichtige Botengänge wie z.B. eine Rezeptabholung, wo Lisa sich wieder hinter das Steuer setzt.
Das Unterwegssein und die Vielfältigkeit der Aufgaben zwischen Pflege und Verwaltung machen Lisa viel Freude. In der Einsatzstelle bekommt sie viel Lob für ihre Zuverlässigkeit. Von Patient*innen gibt es auch mal eine Schokolade.

Inzwischen gehört für die Bundesfreiwillige das selbständige Autofahren zum Alltag. Enge Parklücken machen ihr keine Angst. Während der Fahrt hört sie gerne Radio und genießt die Auszeit zwischen den Hausbesuchen.

Autofahren dient Lisa zur eigenen Regeneration an einem turbulenten Tag. Damit behält sie die Kraft und Freude, Patient*innen im Alltag zu unterstützen und die Kolleg*innen zu entlasten. Die Junge Caritas meint, das verdient Love&Respect.

Love & Respect – Nicolas 10/2022

Freiwillige*r des Monats – Oktober 2022:

Ein BFDler voller Rätsel!

Nicolas liebt Knobeleien und Tüfteleien. Im Jugendzentrum Emmaus in Duderstadt entwickelt der 21-jährige Freiwillige einen analogen Escape-Room im Dachboden seiner Einsatzstelle und bringt die Besucher ganz schön ins Schwitzen.

Die Jugendlichen betreten den Raum und haben eine Stunde Zeit, den Ausgang zu finden. Dazu müssen sie Geheimfächer suchen, Schlösser öffnen und kodierte Schriften entziffern.

„Unter den Coronabedingungen im letzten Jahr mussten wir umdenken.“ berichtet der junge Rätselerfinder. Wer den Escape-Room lösen wollte, musste sich vorab anmelden. Das Jugendzentrum konnte auf diesem Weg Gastgeber für abwechselnde Spielteams von 2-5 Personen unter Corona-Auflagen bleiben.

Nicolas Aktion bekam viel Resonanz in Duderstadt. Die Presse berichtete über dieses besondere Angebot, was inzwischen auch ganze Familien als Freizeitaktion nutzen. In Duderstadt war es ein guter Beitrag gegen die Isolation in der Coronazeit.

Nicolas hat seine Vorliebe für Rätsel in seine Arbeit einfließen lassen und damit Kreativität, Denksport und Gemeinschaft in seiner Einsatzstelle gefördert. Die Junge Caritas meint, das verdient Love&Respect.

Love & Respect – Jonathan 09/2022

Freiwillige*r des Monats – September 2022:

„Challenge accepted!“- Praktisch Arbeiten ohne Druck!

Für Jonathan ist die Zeit nach seinem guten Abiturabschluss eine Herausforderung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, das Festlegen auf einen Berufsweg schwierig. Mit dem Beginn des Bundesfreiwilligendienstes nimmt der Entscheidungsdruck ab. „Einfach mal arbeiten!“, dieser Herausforderung stellt sich der 20jährige im Caritasverband Südniedersachsen vor einem Jahr.

Der Einsatz in der Sozialstation Duderstadt führt ihn zunächst in praktische Büroarbeit: Dateneingabe, Datencheck und Postversand. Der BFDler unterstützt damit das Management hinter den ambulanten Hilfen für mehr als 1000 Pflegebedürftige im Großraum Duderstadt. Die Teamarbeit und die neu entwickelten Arbeitsroutinen machen Jonathan viel Freude.

Ein Umzug innerhalb seiner Einsatzstelle in neue Räumlichkeiten war eine besondere Challenge im Freiwilligendienstjahr. Viele Kartons, Aktenordner und Möbel mussten gepackt und wieder mit System aufgebaut werden. „Durch den Umzug habe ich auch fürs Leben gelernt.“ berichtet der Freiwillige stolz.

Jonathan stoppt seine Zukunftsgrübelei und wird zum Verwaltungs- und Umzugsprofi. Mit seiner gewissenhaften Art und praktischen Hilfe hat er seiner Einsatzstelle, in einer herausfordernden Zeit gut gedient. Die Junge Caritas meint, das verdient Love&Respect.

Love & Respect – Pia 08/2022

Freiwillige*r des Monats – August 2022:

Geheimrezept „Gute Laune“ – Eine FSJlerin setzt auf Ansteckung!

Hannover: Im bunten Stadtteil Linden-Nord befindet sich das Caritas-Spielhaus für 6-13jährige Kinder mit einem „Offene-Tür-Angebot“ nach der Schule. Mittendrin arbeitet die fröhliche Pia.

Vor einem Jahr war ihr Interesse an RealLife-Erfahrungen größer als an einem theoretischen Studium.  Als Tochter einer Grundschullehrerin wollte Pia die eigene Gabe im Umgang mit Kindern entdecken und prüfen. Die Bestätigung ließ nicht lange auf sich warten. Pias positive Art multipliziert sich bei den jungen Besuchern der Einrichtung: „Denn Kinder lassen sich schnell begeistern, weil sie immer im Hier und Jetzt leben.“ resümiert die FSJlerin zufrieden am Ende ihrer Dienstzeit.

Ein Highlight sind die Schwimmausflüge. Da viele der Grundschulkinder noch Nichtschwimmer sind, motiviert die 20-Jährige zu Schwimmtraining und dem Seepferdchen-Abzeichen. Aktivitäten wie Gemüse im Hochbeet pflanzen und gemeinsames Essen gesunder Lebensmittel initiiert die Freiwillige.

Ihre Anleiterin überrascht Pia mit inhaltlichen Ideen in der Dienstbesprechung. Kreativ bereitet sie das Thema „Aufsichtspflicht“ mit Playmobil-Figuren vor. Auch das Betreuungsteam motiviert sie damit, mit Freude und Ernsthaftigkeit ihren Dienst zu tun.

Pia bringt täglich Optimismus und eigene Überzeugungen in die offene Stadteilarbeit ein. Kinder lassen sich anstecken und lernen fürs Leben. Die Junge Caritas meint, das verdient Love&Respect.

Love & Respect – Melisa 07/2022

Freiwillige*r des Monats – Juli 2022:

Mit Kindern über Ukraine-Krieg reden – eine Freiwillige gibt Halt in unsicheren Zeiten

Fachkräfte in der Kinder-Jugendhilfe stehen nach der Fluchtwelle im Jahr 2015 wieder vor einer großen Herausforderung. Der Angriff auf die Ukraine versetzt viele Kinder und Jugendliche in Angst und Sorge, besonders diejenigen mit Fluchterlebnissen.

„Sollte ich den Krieg thematisieren?“ – diese Frage stellt sich auch Melisa (18) in ihrem BFD in der St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe Hildesheim.

Vor Ort arbeitet sie im Freizeitbereich und gestaltet Nachmittagsangebote für die stationär aufgenommenen Schützlinge. Nähen, internationales Kochen oder „Tanzalarm“ sind nur einige Aktivitäten, die Melisa inzwischen auch in Eigenregie anbietet. Die guten Erfahrungen des Selbstwirkens und das Vertrauen des Praxisanleiters machen ihr Mut, ein Sonderprojekt zum Ukraine-Krieg zu starten

Die BFDlerin nutzt eine Weltkarte und Malvorlagen, um gemeinsam mit den Kindern andere Länder und weltweite Krisengebiete zu betrachten. Die Kinder öffnen sich, erzählen von ihrer Herkunft und stellen Fragen. Aus Betroffenheit über die Not werden Gebete, unabhängig von der Religion. Der friedliche Umgang miteinander in der Einrichtung wird den Kindern wichtig, besonders wenn neue Kinder aus der Ukraine kommen.

Melisa hat den Mut, ein belastendes Thema kindgerecht in ihre pädagogische Arbeit einzubeziehen. Kinder finden dadurch einen Kanal und Ort des gemeinsamen Verarbeitens. Die Junge Caritas meint, das verdient Love&Respect.